Studenten der Politikwissenschaft bzw. Politologie erlernen während ihres Bachelor- oder Masterstudiums die Analyse und Evaluierung von komplexen politischen Zusammenhängen. Wie funktioniert der Staat, wie funktionieren politische Organisationen? Wie Handeln internationale Organisationen?  Das Studium der Politikwissenschaften erfordert ein hohes Maß analytischen Denkens, denn Themen aus anderen Fachbereichen, wie zum Beispiel der VWL und BWL, aber auch der Rechtswissenschaften sind eng mit der Politologie verbunden. Daraus sind eigene Studiengänge entstanden, wie z. B. das Politikmanagement. Die Politikwissenschaft erfordert darüber hinaus im Rahmen empirischer Forschung die Anwendung zahlreicher statistischer Verfahren. Aber auch die eingehende Beschäftigung mit den verschiedensten Theorien der Politikwissenschaften ist erforderlich sowie der Vergleich politischer Systeme verschiedener Länder. Gute Englischkenntnisse sind unbedingt mitzubringen. Der NC für den Studiengang Politikwissenschaften ist an den meisten Universitäten hoch, im Sommersemester 2015 betrug er bis zu 1,2.

Entsprechend den Anforderungen, die ein Student der Politikwissenschaften mitbringen muss, ist die Abbrecherquote bei der Politologie sehr hoch. Politikwissenschaft wird sowohl als Bachelor-, als auch als Masterstudiengang angeboten. Mit dem jeweiligen Abschluss stehen dem Absolventen zahlreiche Karrieremöglichkeiten offen, nicht nur als Berufspolitiker.

Allerdings – wie auch oft bei den Gesellschafts- und Sozialwissenschaften – gilt für die politischen Wissenschaften, dass der alleinige Bachelor- oder Mastertitel nicht immer ein Garant für beruflichen Erfolg ist. Gerade bei den Einstiegsgehältern liegen die Politikwissenschaftler deutlich hinter den Betriebswirten oder Volkswirten. Vor allem Praktika bieten sich an, um die späteren Karrierechancen zu erhöhen.

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